Tipps und Rezepte
Fermentierte Rüebli
Rezept für fermentierte Ingwer-Karotten
Zutaten:
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1 kg Bio Karotten (ca. 4 Tassen)
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1 Esslöffel Bio Ingwer
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2 Esslöffel Salz*
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Gemüseraffel oder Küchenmaschine
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Einmachglas mit Schraubdeckel (Luft sollte entweichen können da im Glas Druck entsteht)
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Gewicht passend zum Einmachglas (sauberer Stein, kleines Einmachglas etc.)
*Salz ohne Antiklumpmittel, ohne Zusatzstoffe wie Fluor/Iod oder die weniger salzige Variante 1 EL Salz und ¼ Tasse Starterflüssigkeit in der Drogerie erhältlich (Sauerkrautsaft unpasteurisiert, Kombucha unpasteurisiert, Kanne Brottrunk)
Anmerkung: Das Gemüse muss möglichst frisch und Bio sein. Wenn Pestizide im Gemüse enthalten sind können die Bakterien die Fermentation nicht durchführen.
Magie im Glas
Die Karotten schälen und fein raffeln. 1 EL fein geschnittener Ingwer und Salz zu den Karotten geben. Die Masse mit einer Holzkelle oder mit den Händen gute durchkneten/stampfen bis die Karotten den Saft freigeben. Die Kneterei kann je nach Karotten gut 10- 15min dauern. Zwischendruch kann auch eine Pause eingelegt werden, die Karotten während der Knetpause gut zudecken damit keine Fruchtfliegen in das Gemüse gelangen.
Wenn die Karotten genügend Saft freigegeben haben, wird die Karotten/Ingwer Mischung und die entstandene Flüssigkeit in die vorher gewaschenen Einmachgläser 3/4 hoch eingefüllt und Luftdicht zusammengepresst. Um zu verhindern, dass das Gemüse obenaufschwimmt und schimmelt wird ein Gewicht auf das Gemüse gelegt. Jetzt das Glas verschliessen aber nicht zu stark zuschrauben, damit die entstehenden Gase die während der Fermentation entstehen entweichen können. Das Glas 3 Tage an einem nicht zu warmen Ort, unter 24 Grad lagern z.b. auf der Küchenablage.
Und jetzt geschieht die Magie im Glas. Während den 3 Tagen werden von den Milchsäurebakterien die Balaststoffe abgebaut, Mineralstoffe freigesetzt und zusätzlich Vitamin C, Vitamin B12 und Enzyme produziert.
Nach 3 Tagen kann das Glas geöffnet und das Gemüse degustiert werden. Das Kraut schmeckt jetzt sehr aromatisch, süss und leicht sauer. Je nach Geschmack darf das Ferment nochmals 1-2 Tage weitergären.
Fermentiertes Gemüse ist nicht nur eine Vitaminbombe sondern auch super lecker und eignet sich als eiserner Notvorrat. Auf einem Stück Toastbrot mit Quark schmecken die Ingwer-Karotten legendär aber auch zu Reis, Teigwaren oder anderem Gemüse schmeckt es lecker und ist im nu auf dem Tisch. Zu beachten ist, das die probiotischen Bakterien die nun während der Fermentation entstanden sind nicht gekocht werden sollten, da diese bei Hitze zerstört werden. Das Glas kann im Kühlschrank mehrere Monate aufbewahrt werden, wenn es solange überhaupt überlebt.
Fermentations-Variationen
- Ohne Ingwer
- Karotten, Apfel (gerieben oder klein geschnitten dazugeben)
- Karotten, Fenchel (klein geschnitten)
- Karotten, Rotkraut (Klein geraffelt), Apfel
- Gewürze wie Zimt, Anisstern etc. können dem Ferment ebenso hinzugefügt werden.
Weiterführende Links
Video (Englisch) auf You Tube: Homesteading Family
Passende Einmachgläser mit Gewichten und allem drum und dran bei Keimling. Natürlich funktionieren auch normale Gläser von der Landi/Migros/Coop etc.